Apostel Wolfgang Schug, tätig im Apostelbereich NRW-Ost mit den Bezirken Detmold, Hagen, Hamm, Iserlohn und Paderborn, hielt am Sonntag, den 27. Juli 2008, einen Gottesdienst für die AlleinLEBENden seines Arbeitsbereiches. Mehr als 130 Glaubensgeschwister waren in der Kirche Unna-Massen (Bezirk Hamm) zusammengekommen. Zentrales Thema im Gottesdienst: Selbsterkenntnis am Beispiel von Apostel Paulus.
In der Begleitung des Apostels befanden sich Bezirksältester Michael Kiehne und Bezirksevangelist Detlef Hochstein (Bezirk Iserlohn).
Chorprobe vor dem Gottesdienst
Vor Beginn des Gottesdienstes um 11.15 Uhr hatten sich bereits ab 10 Uhr Sängerinnen und Sänger eingefunden, um gemeinsam für diesen Gottesdienst und den Zentralgottesdienst für die AlleinLEBENden zu üben, den Bezirksapostels Armin Brinkmann am 21. September in Herne-Mitte halten wird. In froher Atmosphäre probte der Chorleiter Jürgen Schröder mit den Sängerinnen und Sängern einige Lieder aus den Liedsammlungen für neuapostolische Chöre.
Den Gottesdienst eröffnete Apostel Schug mit einigen Gedanken, die sich auf die Lebenssituation der alleinlebenden und alleinerziehenden Glaubensgeschwister bezog. Er beleuchtete verschiedene Aspekte des Lebens ohne Lebenspartner. Hier und da sei Trennungsschmerz zu verkraften und manche Wünsche würden im Innersten bewegt. Er könne sich auch vorstellen, dass mancher mit der Versöhnungsbereitschaft in Konflikt stünde. „Die Bedürfnisse eines jeden einzelnen von euch sind so unterschiedlich, wie die Lebensverhältnisse. Aber niemand aus euren Reihen ist allein“, betonte der Apostel.
Gemeinschaft fördert Wohlbefinden
Er wies dabei darauf hin, dass ein Leben in Gemeinschaft für alle Menschen ganz wichtig sei. Da seien neben der Gemeinschaft in Christus auch die Gemeinschaft in der Gemeinde, im Chor, ja auch im Kreis der AlleinLEBENden wichtige Elemente des Wohlbefindens.
Im zentralen Teil der Predigt beschäftigte sich der Apostel mit der Begebenheit von der Bekehrung des Saulus nach Apostelgeschichte 9, 3-6: „Als er aber auf dem Wege war und in die Nähe von Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel: und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Er aber sprach: Herr, wer bist du? Der sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Steh auf und geh in die Stadt; da wird man dir sagen, was du tun sollst.“
Selbstbild - Fremdbild - Vorbild
Christus habe Paulus geholfen, sein Selbstbild zu überprüfen, so führte der Apostel aus. In eigenem Gutdünken sei er unterwegs gewesen in der festen Überzeugung, ein Gott wohlgefälliges Werk zu tun. In der Begegnung mit Christus sei ihm dann klar geworden, wie sein Treiben aus göttlicher Sicht eingeschätzt wurde.
"Jesus Christus sah ihn ganz anders als er sich selbst sah", so Apostel Schug. Und er ermunterte die Gemeinde, sich nach dem Vorbild Jesu Christi auszurichten, sich an ihm zu orientieren. So könne aus Selbsterkenntnis auch die Kraft zur Umkehr, zur Buße entstehen.
Bezirksältester Kiehne und Bezirksevangelist Hochstein richteten sich auch noch mit einigen Worten an die versammelte Gemeinde. "Manchmal muss man etwas Altes, Gewohntes verlassen", so der Bezirksevangelist, aber das Vertrauen zu Gott helfe, mit allen Lebenssituationen fertig zu werden.
Von Orgel bis Gitarre
Ein besonderes Gepräge erhielt der Gottesdienst durch das engagierte Musizieren des Chores und der Instrumentalisten. In unterschiedlichen musikalischen Stilen - von bewegten und fröhlichen Kanon-Klängen bis hin zum stimmungsvollen Lied, von Orgel bis Gitarre - leisteten sie ihren Beitrag zum Gottesdienst.
Nach dem Gottesdienst bot sich bei hochsommerlichen Temperaturen noch die Möglichkeit, bei freudigen oder nachdenklichen Gesprächen die Gemeinschaft zu pflegen. Von den AlleinLEBENden mitgebrachte Speisen sorgten für einen ausgiebigen Brunch.