Priester Uwe v. Oppenkowski interviewt Bischof Roland Eckhardt am 30.08.2009 beim AlleinLEBENdentag in Darfeld.
Uwe v. Oppenkowski: Lieber Bischof, verrate uns doch mal, wie du erfahren hast, dass du das Bischofsamt empfangen sollst?
Roland Eckhardt: Stammapostel Fehr hatte sich angesagt, einen Gottesdienst in der Dortmunder Westfalenhalle zu halten. Ich war als Bezirksevangelist in Dortmund tätig und auch mit der Organisation des Gottesdienstes beauftragt. 14 Tage vor dem Gottesdienst lud mich Bezirksapostel Engelauf zu einem Gespräch in die Verwaltung ein. Ich nahm meine Unterlagen mit, da ich mit Rückfragen oder Hinweisen des Bezirksapostels bezüglich der Veranstaltung rechnete. Dann wurde ich nicht in das Büro des Bezirksapostels geführt, sondern in einen Besprechungsraum. Dort saßen Apostel und Bischöfe aus NRW. Ich wunderte mich, legte aber dann meinen Ordner auf den Tisch und war auf das Gespräch gespannt. Der Bezirksapostel erklärte mir dann, dass es nicht um die Organisation ginge, sondern dass ich Nachfolger von Bischof Brückner werden solle, der im selben Gottesdienst in den Ruhestand kam. Diese Mitteilung hat mich so getroffen, dass ich in den 14 Tagen bis zur Ordination sieben Kilo abgenommen habe.
v. Oppenkowski: In deinem Wohnzimmer und in deiner Diele kann man Gemälde mit Seltenheitswert bewundern. Was ist das Besondere daran?
Eckhardt: Sowohl das Ölgemälde im Wohnzimmer „Weg in den Birkenwald“ als auch das Aquarell im Eingangsbereich „Sonnenuntergang am Strand von St. Peter Ording“ sind von Apostel i.R. Hermann Magney. Nach seiner Inruhesetzung hat er sich seinem Hobby intensiv zugewandt. Das Aquarell hat noch eine besondere Bedeutung für uns, denn es entstand während seines letzten Urlaubs mit seiner Gattin, die kurze Zeit später verstarb.
v. Oppenkowski: Was war dein ungewöhnlichster Gottesdienst?
Eckhardt (schmunzelt): Ein Gottesdienst mit anschließendem Segen zur Goldenen Hochzeit wird mir unvergesslich bleiben. Während der Ansprache an das Jubiläumspaar rutschte der Braut der Rock herunter und sie stand im Unterrock vor dem Altar. Ich habe überhaupt nicht darauf reagiert, sondern die Handlung fortgesetzt. Eine Tochter hat dann den Rock wieder hochgezogen und befestigt. So konnte der Segen gespendet werden und ich habe in der Kirche kein Wort darüber verloren. Erst im Auto habe ich darüber gelacht.
v. Oppenkowski: Welche drei Gegenstände würdest du auf die legendäre „einsame Insel“ mitnehmen?
Eckhardt (nach kurzem Überlegen): Pfeife und Tabak, eine Flasche guten Bordeaux und eine Rückfahrkarte.
Siehe auch NAK-NRW Kurz notiert
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