Langenfeld. Der im letzten Jahr um zwei Bezirke vergrößerte Arbeitsbereich der Neuapostolischen Kirche NRW-Süd veranstaltet einmal im Jahr eine Zusammenkunft für 35- bis 55-Jährige, die keinen Lebenspartner haben. Apostel Franz-Wilhelm Otten (49) erfreute am 11. September 2011 diesen Kreis im aktiven Mittelalter mit einem Gottesdienst in Langenfeld. Der Predigtschwerpunkt lag auf der Zuversicht des Glaubens, die aus der Gemeinschaft mit Jesus Christus kommt.
Die Kirche in Langenfeld war gut gefüllt. Nahezu 100 Besucher hatten sich zum Gottesdienst eingefunden. In Begleitung von Bischof Ralf Flore (45) aus Duisburg hieß Apostel Otten zunächst alle Gottesdienstbesucher herzlich willkommen.
Fürchte dich nicht
Zu Beginn seiner Predigt ging der Apostel auf das Lied des gemischten Chores ein: „Weiß ich den Weg auch nicht, du weiß ihn wohl“ (Chormappe 56). Er betonte, dass alle mit sehr unterschiedlichen Erwartungshaltungen gekommen wären. Etliche hegten einen Partnerwunsch, andere hätten Probleme am Arbeitsplatz oder mit ihrer Gesundheit. Alle gelten das Bibelwort als Trost: „Und sprach: Fürchte dich nicht, du von Gott Geliebter! Friede sei mit dir! Sei getrost, sei getrost! Und als er mit mir redete, ermannte ich mich und sprach: Mein Herr, rede; denn du hast mich gestärkt“ (Daniel 10,19). Jesus solle im Mittelpunkt unseres Lebens stehen und er solle Maßstab für unser Handeln sein. So könnten wir uns an ihm orientieren. Apostel Otten fasste die Gedanken zu dieser Bibelstelle mit den Worten zusammen: „Gott hat dich lieb!“
Den Himmel offen sehen
Die weitere Predigt stand ganz im Zeichen des nachfolgenden Bibelwortes, welches die Grundlage für diesen Gottesdienste bildete: „Und er spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel offen sehen und die Engel Gottes hinauf- und herabfahren über dem Menschensohn“ (Johannes 1,51). Der Apostel führte dazu aus, dass wir auch heute noch den Himmel offen sehen könnten. In diesem Zusammenhang erinnerte er an einen Stephanus, von dem berichtet ist, dass er in der größten Bedrängnis den Himmel offen sah. Wie ist das möglich? Wir sollten uns vom Geist Gottes erfüllen lassen, einen unverstellten Blick und einen unerschütterlichen Glauben haben. Dann könne auch ein „Güteraustausch“ über den Engeldienst stattfinden. Alles dürften wir vor den Herrn bringen - Mut, Kraft, Trost und Segen würden wir von ihm erhalten.
In seinem Predigtbeitrag ging Bischof Flore darauf ein, dass der Apostel alle Gottesdienstteilnehmer dreimal willkommen geheißen hätte. Dies sei ein besonderer Liebesgruß unseres Gottes. Im Weiteren hob er die Gottes Kraft hervor, die alles möglich mache.
Gemütliches Beisammensein
Nach dem Gottesdienst ging es zum gemütlichen Teil des Beisammenseins über. Für Gemeinschaftspflege und für persönliche Gespräche mit Apostel Otten gab es reichlich Gelegenheit. Die Sonne meldete sich zurück und es konnte gegrillt werden. Für das leibliche Wohl war in gewohnter Weise reichlich gesorgt.