(08.07.2012) Dortmund. Nur noch selten finden in der Neuapostolischen Kirche an einem Sonntagnachmittag Gottesdienste statt – und wenn, dann hat das einen besonderen und herausragenden Grund.
Dies war auch am 8. Juli 2012 der Fall: Um 16.00 Uhr war ein Gottesdienst in der Gemeinde Dortmund-Scharnhorst anberaumt, zu dem Apostel Wilhelm Hoyer, zuständig für den „Arbeitsbereich Mitte“ der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen, seinen Besuch angekündigt hatte. Eingeladen hierzu war die Gruppe der „Alleinlebenden“, gewissermaßen eine besondere überörtliche Gemeinde innerhalb der örtlichen Gemeinden der Neuapostolischen Kirche.
Nicht nur das Altersspektrum der Versammelten, sondern auch die individuellen Lebensgeschichten, die hinter dem Alleinsein stehen, bildeten ein breites Spektrum ab, so dass durchaus nicht, wie allgemein vermutet werden könnte, eine homogene Gruppe mit gleichen Lebensschicksalen zueinander gefunden hatte.
Trotz oder auch gerade wegen dieser besonderen Zusammensetzung der versammelten Gemeinde gelang es Apostel Wilhelm Hoyer, der zu Beginn seiner Predigt seinen höchsten Respekt vor den Anwesenden kund tat, in seiner Predigt einen gemeinsamen Nenner zu finden, der jeden einschloss und seelsorglich begleitete:
„Die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.“ (Jesaja 40,31)
Dieses bekannte Bibelwort aus dem Buch des Propheten Jesaja stand im Mittelpunkt der Predigt. Neu Kraft tanken, aufschwingen, Aufwinde nutzen wie ein Adler, der nicht hektisch mit den Flügeln um sich schlägt, sondern mit majestätischer Ruhe die Thermik nutzt, um Abstand vom Erdboden zu gewinnen – mit diesen Bildern arbeitete der Apostel den Bibelvers auf und legte ihn für die Neuzeit aus. „Aufwinde nutzen!“ war, wie bereits erwähnt, eines der Postulate des Gottesdienstes. Aufwind durch Gemeinschaft, Gebet, Vergebung der Sünden und der Feier des Heiligen Abendmahles – diese vier Faktoren stellte Apostel Hoyer besonders heraus und unterstrich dabei vor Allem die hebende Kraft des Gebetes am Beispiel der Judit, die durch intensives Gebet Gottes Hilfe erfahren durfte:
„Denke, HERR, an deinen Bund, und gib mir ein, was ich reden und wie ich vorgehen soll, und gib mir Glück dazu…“ (Judit 9,15)
- eine zeitlose Zuwendung zu Gott, die auch heute noch bei jeder Ordination in ein kirchliches Amt „up to date“ wäre.
Bischof Eckhardt und Bezirksevangelist Heckmann rundeten den Gottesdienst ab.
Neben der Pflege der Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst durch ein Kaffeetrinken (vorher) und frisch Gegrilltem nebst Salatbuffet (nachher) stand noch eine Besonderheit auf der Agenda: Manfred Brünner, viele Jahre gewissermaßen als Dortmunder Urgestein tätig bei Zusammenkünften im Gemeinschaftszentrum Dortmund (GZD) wurde aus Altersgründen verbschiedet. Dazu folgt in Kürze ein gesonderter Bericht.
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