(22.09.2012) Xanten. Gottesdienst und Single-Stunde in einer Jugendherberge? Das "Wochenende der Begegnung" in Xanten – so der Titel der Veranstaltung für allein lebende Glaubensgeschwister der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen – hatte neben freizeitlichen Aktivitäten auch glaubensbezogene Elemente.
Gottesdienst
Am Samstagabend versammelte sich die kleine Gemeinde, um den Gottesdienst mit Bischof Roland Eckhardt zu erleben. Der Gruppenraum in der Jugendherberge war für den Gottesdienst hergerichtet worden. Spontan hatten sich eine Spielerin und eine Dirigentin gefunden, so dass alle Gottesdienstelemente zum Einsatz kommen konnten.
Bischof Eckhardt hatte für seine Predigt ein Bibelwort aus einem Gottesdienst des Stammapostels Wilhelm Leber mitgebracht: „Und darum danken wir auch Gott ohne Unterlass dafür, dass ihr das Wort der göttlichen Predigt, das ihr von uns empfangen habt, nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes Wort, das in euch wirkt, die ihr glaubt.“ (1 Thess 2,13).
Den Schwerpunkt seiner Predigt legte er auf das Gottes Wort und seine Auswirkungen. Gottes Wort stärke unseren Glauben, gäbe uns Kraft und Mut, aber auch Orientierung für unser natürliches Leben. Der Glaube nehme dabei eine feste Konstante in unserem Leben ein.
Ein Diakon und zwei Priester aus dem Kreis der Alleinlebenden vertieften durch Predigtbeiträge die Botschaft des Gottesdienstes: Gottes Wort schafft Glauben.
Das zum Abschluss gemeinsam gesungene Chorlied „Der Herr ist mein Licht“ (CM 86) rundete das Erleben in einer starken und lebensbejahenden Gemeinschaft ab.
Single-Stunde
Am Sonntagvormittag – eigentlich zur Gottesdienstzeit – war die Gruppe zur Single-Stunde eingeladen. Einige hatten eine solche Gesprächsrunde schon einmal vor Jahren mitgemacht – andere erwarteten mit Spannung, was nun folgen würde. Ein Priester aus dem Kreis der Alleinlebenden, der dieses Zusammensein moderierte, stellte zu Beginn das Motto vor: Gemeinsam statt einsam – einzig statt artig! Unter diesen Gedanken entwickelte sich ein lebhaftes, facettenreiches und von gegenseitigem Verständnis geprägtes Gespräch. Bei allen Gesprächsbeiträgen wurde sehr deutlich, welche Bedeutung das Gebet und die Fürbitte für diesen besonderen Kreis haben.
So war es auch nicht verwunderlich, dass das zu Beginn von einer Glaubensschwester vorgetragene Gebet wie auch das Abschlussgebet des Moderators seelische Bewegung und nachhaltige Dankbarkeit für die erlebte Gemeinschaft am Wochenende in der Jugendherberge auslösten.