(27.10.2013) Essen-Rüttenscheid. Bettina Urban, Bezirksbeauftragte für Alleinlebende im Bezirk Essen, hatte um die Versetzung in den Ruhestand gebeten. Zu diesem Gottesdienst hatte Bezirksältester Martin Hoyer (Essen) die allein lebenden Glaubensgeschwister seines Bezirkes nach Essen-Rüttenscheid eingeladen.
Dem Gottesdienst des Bezirksältesten lag das Bibelwort „Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.“ (Johannes 8,36) zugrunde. Demzufolge stand die Predigt ganz im Zeichen der Kernbotschaft „Freiheit nur durch Jesus Christus“, die die anwesenden Gottesdienstbesucher auf den kommenden Sonntagsgottesdienst zum Gedächtnis an Verstorbene einstimmen sollte. In seinem Eingangsgebet ging er sehr bewusst auf die besonderen Lebensumstände von allein lebenden Glaubensgeschwistern ein, was sich besonders stärkend und wohltuend auswirken sollte.
Nach dem Gottesdienst fand sich der Kreis der Alleinlebenden noch für einige Augenblicke zusammen. Der Bezirksälteste nahm sich die Zeit, jeden Einzelnen nach seiner Herkunft zu fragen und stellte erstaunt fest, dass einige Gottesdienstbesucher einen durchaus längeren Weg zurück gelegt hatten, um diesen Gottesdienst in der Gemeinschaft erleben zu können. Er erkundigte sich bei den Anwesenden, welche Wünsche sie in Bezug auf Alleinlebenden-Gruppe hätten. Es folgte ein liebevoller Gedankenaustausch, in dessen Verlauf unter anderem die Wahrnehmung der Alleinlebenden bei den Amtsträgern oder Gemeindemitgliedern angesprochen wurden. Er versprach den Gesprächsteilnehmern, diese Wünsche mitzunehmen und sie auch im Gebet zu tragen.
Am Ende des Zusammenseins entband er die langjährige Bezirksbeauftragte Bettina Urban von ihren Aufgaben im Kreise der Alleinlebenden, dankte ihr herzlich für die immer sehr tatkräftige Arbeit in ihrem Bezirk, denn sie war eine Mitarbeiterin der ersten Stunde. Jörg Kuhlmann, der bisher Bettina Urban bei der Betreuung der Alleinlebenden unterstützte, wird nun zunächst einmal den Betreuungspart alleine ausfüllen.
Nach einem intensiven Gebet verabschiedete sich die verbliebene Gruppe voneinander in der Gewissheit: gemeinsam sind wir stark!