Tecklenburg. Das Leben von Mozart als Bilderbogen - ein Wettbewerb von Kunst gegen Freiheit, Vater gegen Sohn, zugleich auch die Geschichte einer verlorenen Liebe. Eine Neuinszenierung auf der Freilichtbühne in Tecklenburg erwartete den gespannten Besucher.
Nachdem das warme Abendessen in gemütlicher Runde eingenommen worden war, manche auf der Terrasse, manche im Speisesaal, ging es gemeinsam zur Freilichtbühne auf die Burg. Dort wurde das Musical „MOZART“ geboten.
Was zu sehen und zu hören war, wirkt bei vielen Teilnehmern heute noch nach. Die Darstellung, das unglaublich wandlungsfähige Bühnenbild, welches mit minimalistischen Requisiten ausgekommen ist, Statisten, Chor, Orchester und nicht zuletzt die Solisten – einfach ganz große Klasse. Die Darsteller spielten mit Leidenschaft, Temperament und Können – Ein Traum!
Die Geschichte des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart, der anfangs als gefeiertes Wunderkind, sich aber als Erwachsener eine Existenz als unabhängiger Künstler hart erkämpfen musste, wurde hintergründig und auch emotional packend in Szene gesetzt. Sein Werdegang, seine Erfahrungen – bei Hofe, wie auch mit zweifelhaften Personen-, sein Schmerz, seine Liebe, seine Irrtümer, all diese Emotionen waren so gekonnt in Musik und Gesang eingebettet, dass die Zuhörer sich in Mozarts Leben versetzt fühlten. Spontaner Szenenapplaus mitten in einem Aufzug war ein deutliches Zeichen dafür, wie sehr manche Zuschauer mitgingen. Einzelheiten oder kurze Episoden des Musicals lassen sich nicht auf Papier wiedergeben.
Glücklicherweise wurde es während des Musicals zwar dämmrig, aber nicht kalt. Dezent ausgeleuchtet hatte die Freilichtbühne noch einmal einen besonderen Reiz.
Zurück in der Jugendherberge suchten manche Singles nach diesem doch anstrengenden Tag recht bald das Bett auf. Andere ließen sich noch auf der großen Südterrasse nieder, um die Begeisterung über diese phantastische Aufführung in kleinen Runden nachklingen zu lassen, schöne Gespräche zu führen oder auch auf die Lichter im nächtlichen Tal zu blicken. Erst als der neue Tag näher rückte, verabschiedeten sie sich zur Nachtruhe.
20. Juli 2023
Text:
Matthias Poggemüller,
Angelika Tacke,
Angelika Thierfeld
Fotos:
Redaktion
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