(7. Juli 2023) Tecklenburg. Am späten Nachmittag brach die Singles-Gruppe zu einer historischen Standtwanderung auf. Matthias Poggemöller als historischer Fremdenführer begeisterte die Singles-Wanderer.
Erste Station: Burgruine Tecklenburg
Gleich neben der Jugendherberge ging es los, denn dort befindet sich die Ruine der Tecklenburg, die nach dem Verkauf der Grafschaft Tecklenburg an Preußen 1707 leider dem Verfall und Abbruch preisgegeben worden war. Die Bezeichnung „ehemals mächtigste Feste Norddeutschlands“ wurde von Teilnehmern aus dem hohen Norden Deutschlands mit Heiterkeit aufgenommen. Die Frage, ob Tecklenburg zu Norddeutschland gezählt werden kann, konnte allerdings nicht abschließend geklärt werden.
Zu den wenigen erhaltenen Gebäudeteilen der Burg gehört das Untergeschoss des Burgtores. Dort sammelten sich die Singles unter dem mächtigen Gewölbe und stimmten das Lied „Der Herr ist mein Licht“ an. Weiter ging es, vorbei an dem preußischen Gefängnis von 1802 mit den noch immer sehr kleinen Fenstern und dem ehemaligen Amtsgericht, scharf um die Ecke herum in die Schlossstraße. Während an der Geschäftsstelle der Freilichtbühne noch die letzte Musicalkarte erworben wurde, bot sich der Gruppe ein malerisches Panoramabild auf den nordöstlichen Teil der Stadt mit vielen Fachwerkhäusern.
Zweite Station: der Marktplatz und die evangelische Stadtkirche
Ein weiteres Torhaus, die „Legge“, eröffnete den Zugang zum Marktplatz. Matthias erläuterte, dass Mitte des 16. Jahrhunderts in Tecklenburg eine weise Gräfin regierte, die sehr um die Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt bemüht war und dem Marktplatz den heutigen Zuschnitt gegeben hat.
Inzwischen war die Hitze des Sonnentages drückend geworden und so war es den Singles sehr willkommen, dass sie in der Evangelischen Stadtkirche von angenehmer Kühle empfangen wurden. Zahlreiche Grabplatten, Wappen und andere historische Darstellungen lassen dort die Geschichte der Kirche lebendig werden, die einstmals auch Begräbnisplatz der Grafen von Tecklenburg war. Für Gesprächsstoff sorgte die Geschichte, dass in Tecklenburg die Reformation zweimal stattfand: Unter Graf Konrad hatten die Tecklenburger 1527 den evangelisch-lutherischen Glauben angenommen, ab 1588 waren sie evangelisch-reformiert.
Den Besuch in der Stadtkirche beendeten die Singles wieder mit einem gemeinsam gesungenen Lied, dieses Mal bei günstiger Akustik.
Dritte Station: Krummacher Straße
Weiter ging es zur wohl kürzesten Straße Tecklenburgs, der Krummacher Straße. Neben dem „Schiefen Haus“, das aussieht, als hätte man es so gebaut, wie die Balken gerade gewachsen waren, steht dort das Geburtshaus des Theologen und Dichters Friedrich Adolf Krummacher (1767-1845).
Hier gab es überraschenderweise eine freudige Begrüßung: Eine Glaubensschwester, die jetzt erst anreisen konnte, traf zufällig auf die Gruppe.
Gut, dass es zur Jugendherberge nicht mehr weit war. Um 18 Uhr trafen sich alle zum gemeinsamen Gebet. Voller Dankbarkeit für die gesunde Anreise und für das Zustandekommen dieser Gemeinschaft ging es zum reichhaltigen warmen Abendbuffet.
20. Juli 2023
Text:
Matthias Poggemüller,
Angelika Thierfeld
Fotos:
Redaktion
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