Der Sonntag ist gekommen und alle sind erwartungsvoll auf den Gottesdienst. Man will noch gar nicht daran denken: es ist auch der Tag des Abschieds.
Der Tag begann – wie üblich – mit Gebet und Frühstück. Man merkte schon, dass die Singles in Gottesdienststimmung unterwegs waren. Die Gespräche hatten glaubensbezogene Inhalte. Rechtzeitig wurden Fahrgemeinschaften gebildet und auf ging es nach Lengerich.
Der Gottesdienst
Bischof Friedbert Kreutz (Kaiserslautern) hatte schon seit Monaten geplant, diesen letzten Gottesdienst mit der Singles-Gruppe zu feiern. Lieder erkrankte er kurz vorher und konnte coronabedingt nicht nach Lengerich kommen. Bezirksvorsteher Michael Nehrke sprang für ihn ein und bediente die Gemeinde Lengerich, verstärkt durch die Glaubensgeschwister aus dem Singles-Kreis, mit dem Bibelwort aus Römer 8,19-21. Der Bezirksälteste erklärte diesen schwierig zu verstehenden Bibeltext in einfachen Worten. In Römer 8,18 wird zum Ausdruck gegeben, dass die Leiden, die der Christ in der Gegenwart zu ertragen hat, durch den Ausblick auf die Zukunft Gottes, auf seine „Herrlichkeit“ gemildert werden.
Bezirksältester Nehrke überbrachte eine Botschaft, die Bischof Kreutz in der Vorbereitung auf diesen Gottesdienst bewegte: „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (Matthäus 28,20b). Welche eine Zusage des Sohnes Gottes liegt in diesen Worten? Wir können darauf bauen und vertrauen. Das ist gewiss!
Zu einem Predigtbeitrag aufgerufen, vertiefte Priester Reiner Krempf (Velbert-West), Gebietskirchenkoordinator für die Singles, die von Bischof Kreuz übermittelten Gedanken und stellte heraus, wie stärkend es für die Singles ist, die Erfahrung der Begleitung Jesu miteinander zu teilen. Allein schon den Tag mit einem gemeinsamen Gebet zu beginnen, sei ein besonderes Erlebnis." Im Weiteren ging er intensiv auf die Botschaft des Bischofs ein. Dieses Bibelwort aus dem Missionsbefehl in Matthäus hat mehrere Aspekte, einen räumlichen, einen zeitlichen und einen menschlichen. In der Antike glaubte man, dass Ende der Meere die Welt zu Ende sei. Er begleitet uns bis an das Ende der natürlichen Schöpfung. Die menschliche Dimension: Macher sagt vielleicht, ich bin fertig mit der Welt und mit mir selbst. Da ist vielleicht nicht nur eine Welt, sondern Welten zusammengebrochen, die uns bisher Sicherheit und Perspektiven geschenkt haben, die unseren persönlichen Lebensbereich ausgemacht haben. Manch einer steht vor einem Abgrund und möchte springen. Es gibt gute Gründe, nicht zu springen. Vertrauen wir auf die Zusage des Sohnes Gottes: „ich bin (in allen Lebenslagen) bei Euch...“
Priester Dirk Figge (Hemer), Bezirksansprechpartner für die Singles im Bezirk Iserlohn, griff in seinem Predigtbeitrag das gesungene Chorlied „Gottes Liebe, Gottes Gnad‘ (NAK CB 328) auf. Dort heisst es im Refrain: „eine kleine Leuchte, gab dir Jesus in die Hand. Lass sie helle strahlen, ins dunkle Erdenland…“ Wenn man heute jemand sagt: „Du bist eine kleine Leuchte“, wird dies beim Angesprochenen merkwürdig ankommen. „Wer will schon eine kleine Leuchte sein!“ Die meisten denken von sich, dass sie eine große Leuchte sind. Jesus hat uns allen ein Licht in die Hand gegeben. Die Größe ist dabei unerheblich. Wir sollen unser Licht leuchten lassen. Selbst das kleinste Licht wird in der Finsternis wahrgenommen. Oft höre man: Rate mir, aber rate mich nicht ab. Die kritische Selbstreflexion führe nicht dazu, sich von göttlichen Hinweisen leiten zu lassen.
Nach dem Gottesdienst bedankte sich Priester Krempf bei der Gemeinde Lengerich für die freundliche Aufnahme und zwei Akteuren mit einem Blumenstrauß und Schutzengel: Matthias Poggemöller für die schöne musikalische Begleitung in der Jugendherberge und für die Stadtführung durch Tecklenburg und Angelika Thierfeld, die das Wochenende und alles drum herum organisiert hat, war die ganzen Tage der gute Geist mit viel Engagement und Herzblut. Dafür gebührt ihr ein besonderes Dankeschön.
Zum Schluss verabschiedeten sich die Singles aus der Gemeinde Lengerich mit dem irischen Reisesegen „Mögen sich die Wege“. Dies ist nicht nur Tradition in unserem Kreis, sondern entspringt unserer neuapostolischen DNA.
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