Liebe Singles, wir feiern Weihnachten als das Fest der Menschwerdung Gottes. In diesen Tagen vielleicht noch bewusster, weil manche Dinge, die bislang Gültigkeit hatten, sich veränderten und uns damit deutlich machten, dass gefühlte Selbstverständlichkeiten nicht ewig Bestand haben.
Aufgrund der Pandemie können wir dieses Weihnachten nicht wie üblich feiern. Das Gesundheitspersonal und die Krankenhäuser sind am Limit. Menschen haben ihre Arbeit verloren oder sind in Kurzarbeit, Betriebe leiden. Kinder vermissen den Präsenzunterricht in ihrer Schule und den Besuch ihrer Kindertagesstätten, usw. Fast überall ist die Anzahl der Kirchenbesucher zu Weihnachten sehr begrenzt, in manchen Gebieten wurden die Gottesdienste ganz abgesagt. Auch gelten Kontaktbeschränkungen im privaten Umfeld, die Einfluss auf die Familienfeiern an Weihnachten haben. Inmitten der durch die Pandemie verursachten Zukunftsangst erfüllt uns das Wort Gottes mit Hoffnung. Das Wort Gottes, das in die Welt gekommen ist, das wahre Licht, das in der Finsternis leuchtet und damit jeden Menschen erleuchtet (vgl. Johannes 1, 5). Dieses Licht leuchtet auch in Dunkelheit und Unsicherheit, die durch die Corona-Pandemie verursacht wurden. Gottes Licht bringt Hoffnung, wo Hoffnungslosigkeit sich ausgebreitet hat. Während wir uns Gedanken über die Corona- Situation machen, gibt es für uns eine gute Weihnachtsbotschaft, die da lautet: Jesus Christus, der Retter, ist für uns geboren, und durch ihn will Gott uns Hoffnung und ewige Gemeinschaft mit ihm schenken.
Ein großer Teil unserer Gesellschaft verbindet mit Weihnachten das Stichwort schenken. Es geht nicht nur um Materielles. Die christliche Weihnachtsbotschaft sagt uns, dass uns das Entscheidende im Leben geschenkt wird - wie ein Kind. Es gibt keine Gegengabe, mit der wir dies aufwiegen könnten. Was unser Leben reich macht - Gesundheit, die Liebe eines anderen Menschen, Glück, die Erfahrung von Sinn - all das ist letztlich ein Geschenk. Ist uns immer bewusst, wie reich wir sind?
Wir gehen in wenigen Tagen in ein neues Jahr, von dem wir nicht wissen, was es uns bringen wird. Unsere Mitmenschen sehen vielfach sorgen- und angstvoll in das neue Jahr, weil die Corona-Pandemie noch nicht beherrschbar erscheint. Etliche Zeitgenossen nehmen sich etwas für das neue Jahr vor, so genannte gute Vorsätze. Bei den meisten wird die Bewahrung vor dem Corona-Virus im Vordergrund stehen. Trotz allem ist ein hoffnungsvoller Ausblick in die Zukunft berechtigt: Wir haben einen Wegbegleiter, Jesus Christus!
Wir wünschen Euch für das neue Jahr alles Gute, Gottes Segen und bleibt alle gesund.
In herzlicher Verbundenheit grüßt Euch
Die Redaktion
23. Dezember 2020