(23. Juni 2019) Daun. Sonntag – der Tag des Herrn! Die Reisegruppe der Singles sahen dem Gottesdienst mit ihrem Bischof Friedbert Kreutz mit großen Erwartungen entgegen.
Viele Gedanken hatten sich die Organisatorin und die Verantwortlichen gemacht, wo denn der Gottesdienst stattfinden sollte. Die nächstgelegene Gemeinde, die die Anzahl der alleinlebenden Gottesdienstbesucher fassen könnte, wäre in circa 30 Minuten Autofahrt erreichbar gewesen. Das hätte bedeutet: die Singles müssten vor dem Gottesdienst die Zimmer in der Jugendherberge räumen und säubern, das Gepäck in die Fahrzeuge zu verfrachten und auch vorher noch zu frühstücken.
Gott sei Dank gab es in der Jugendherberge einen schönen großen und ruhig gelegenen Gemeinschaftsraum mit Klavier. Glücklicherweise waren in der Reisegruppe der Singles der Single-Dirigent Jürgen Welp aus Süddeutschland und die Organistin Elke Mutschall, die die Aufgabe der musikalischen Umrahmung gerne übernahmen. Weiterhin gab es unter den Anwesenden priesterliche Ämter und Diakone, so dass für alles bestens gesorgt war und der Gottesdienst in der Jugendherberge stattfinden konnte.
Dirigent und Organistin hatten sich mit den Sängern bereits vorab in einer kleinen Übungsstunde musikalisch auf den Gottesdienst vorbereitet. Zur allgemeinen Freude war auch ein Single aus der Nähe zum Gottesdienst angereist, eingeladen waren ja alle Alleinlebenden aus den umliegenden Bezirken.
Freude an Jesus Christus
Den Gottesdienst feierte Bischof Friedbert Kreutz (Kaiserslautern) aus dem Arbeitsbereich Süd unserer Gebietskirche als Beauftragter für die Alleinlebenden Westdeutschland. Er hatte den Bezirksevangelist aus dem Bezirk Trier, Wilfried Linder, zur Unterstützung eingeladen. Der Gottesdienst stand ganz im Zeichen des Bibelwortes: „Ihr selbst seid meine Zeugen, dass ich gesagt habe: Ich bin nicht der Christus, sondern ich bin vor ihm her gesandt. Wer die Braut hat, der ist der Bräutigam; der Freund des Bräutigams aber, der dabeisteht und ihm zuhört, freut sich sehr über die Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude ist nun erfüllt.“ (Johannes 3, 28.29)
Die Gedanken für diesen Gottesdienst waren überschrieben mit „Freude an Jesus Christus“. Bischof Kreutz führte zu Beginn seiner Predigt aus, dass es aufgrund von bestimmten Lebensumständen sein könnte, nicht so recht in die Freude kommen zu können. Gerade der Kreis der Alleinlebenden hätte so manches erlebt, was die Freude beeinträchtigen könnte. Trotzdem gelte jedem die heutige Aufforderung, sich an Jesus Christus zu freuen. Und so ließ sich die Botschaft des Gottesdienstes einfach zusammenfassen: Ist Jesus da, wird Freude vollkommen.
Bezirksevangelist Wilfried Linder griff den Kernpunkt des Gottesdienstes, die Freude auf und gab dazu einen praktischen Ansatz: „die Traurigkeit kommt immer von alleine. Die Freude aber muss man suchen – und finden - und dann festhalten…“
Die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes wurde von den mitdienenden Brüdern noch lobend erwähnt. Es waren eben besondere Lieder, die sehr überzeugend und mit Begeisterung vorgetragen wurden.
Abschied und Heimreise
Nach dem Mittagessen löste sich Reisegruppe so langsam auf und trat ihre Heimreise an. Wie in unserem Kreis üblich, verabschiedete man sich mit dem gesungenen irischen Reisesegen „Mögen sich die Wege…“. Dabei wird die Verbundenheit untereinander besonders dadurch gezeigt, dass man einen Kreis bildet und diesen Kreis mit dem „sich die Hände reichen“ schließt.
Ein Wochenende mit viel Aktivität und Gemeinschaftsleben liegt hinter uns und die Freude, die wir haben in diesen gemeinsamen Tagen erleben dürfen, geht mit uns in den Alltag.