(21. Juni 2019) Daun. Der Freitag begann mit einem ausgiebigen Frühstück und gemeinsamen Morgengebet. Dann war ein weiteres, spannendes Highlight vorgebucht – der Besuch des Vulkanmuseums in Daun.
Eine sehr spannende geologische Geschichte erwartete dort die Besucher. Viele aus unserem Kreis meinten, dass sie ja schon alles in der Schule erzählt bekamen. Danach erlebten wir, wie interessant und anschaulich hier vor Ort mit vielen Bildern die vergangene und zukünftige Entwicklung der Vulkane erklärt werden. Die Augen der Eifel – die Maare – entstanden vor bis zu 44 Millionen Jahren, wobei der jüngste vulkanische Ausbruch gerade einmal vor 10.900 Jahren am Ulmener Maar stattfand (https://de.wikipedia.org/wiki/Maar). Zur großen Überraschung und zur Freude der Maare-Führerin wurde im Museum auch spontan zum Lob des allmächtigen Schöpfers ein bekanntes Lied gesungen: „Alles Leben strömt aus Dir“ (NAK-Chorbuch Nr. 126). Es war ein sehr gelungenes Zeugnis unseres Glaubens, denn unsere Führerin schien beeindruckt und erkundigte sich, welche Gruppe wir denn wären. Sie sagte, dass unser Lied überzeugend und begeistert erklungen wäre, obwohl wir aus allen Richtungen zusammengekommen und kein Kirchenchor sind, der sich wöchentlich zu Übungsstunden träfe…
Im Anschluss der Führung war etwas Zeit zur eigenen Verwendung: Eis essen, Kaffee trinken, bei wunderbarem Wetter in der Sonne verweilen, bis es zum Mittagessen in die Jugendherberge zurückging.
Maare-Wanderung
Nach kurzer Pause holte die Maare-Museumsführerin die Gruppe zu einer kleinen Wanderung zu den naheliegenden Maaren ab, erklärte unterwegs viele interessante Besonderheiten der Vulkanlandschaft. Der Weg führte zum Weinfelder Maar, auch Toten-Maar genannt (https://de.wikipedia.org/wiki/Weinfelder_Maar). Der Name stammt von dem im 16. Jahrhundert durch eine große Pest-Epidemie ausgestorbenen Ort.
Martinskapelle am Weinfelder Maar
Die Kapelle oberhalb des Maares ist bis heute erhalten und dient den Bewohnern der umliegenden Orte als Kapelle für Hochzeiten, Trauerfeiern, aber auch als Ort der Besinnung für Wanderer sehr gerne genutzt. Man spürte die traditionsreiche tiefe Stimmung und so wurden auch hier wieder einige Lieder gesungen. Passend und für weitere Besucher der Kapelle ganz besonders eindrucksvoll erklang unter anderem das Lied „Betende Hände“ (NAK-Chorbuch, Nr. 350). Alle, ob Sänger/innen, Besucher oder die Führerin waren sehr bewegt und berührt. Wieder war ein ganz besonderes Zeugnis öffentlich vorgelebt worden. Nun konnten die Wanderer das Weinfelder Maar umrunden, einige nutzten auch schon die Zeit, um zum Gemündener Maar zu fahren, in dem auch gebadet werden darf.
Ausklang des zweiten Tages
Zum Abendessen fand man sich wieder in der Jugendherberge (JuHe) zusammen. Später wurde eine kleine Chorstunde in dem Gemeinschaftsraum abgehalten, welches die anderen Besucher der JuHe durch die offenen Fenster erstaunt und erfreut zur Kenntnis nahmen. Einige fragten auch nach, wer wir sind, was wir so machen. Und erneut konnten wir ein freudiges Zeugnis über unseren Glauben ablegen.
Das Wetter war auch in den Abendstunden so prächtig, dass man sich wieder an der Grillhütte der JuHe einfand. Schnell war das Lagerfeuer entfacht und alsbald erklangen allerlei Lieder – wobei wirklich alles dabei war, vom Schlager bis zum Kirchenlied. So wurde eine junge Frau angelockt und setzte sich in unsere Gruppe. Sie erzählte von großen psychischen und physischen Problemen ihres Begleiters, der sich schon zurückgezogen hatte. Sie wünschte sich für ihn diese Freude und das Gottvertrauen, welches unser Gesang ausgedrückt hatte. Wir haben sie dann zu unserem Gottesdienst am Sonntag in der JuHe eingeladen.
Wieder wurde es spät, als die Letzten aus der Gruppe der Singles zur Nachtruhe gingen. Ein weiterer wunderschöner Tag war vergangen – danke, lieber Gott!