(6. November 2016) Lünen. Bischof Roland Eckhardt (Dortmund) feierte mit 120 angereisten allein lebenden Glaubensgeschwistern aus NRW an diesem Sonntag den Gottesdienst für Entschlafene exklusiv für diesen Kreis in der Gemeinde Lünen-Brambauer.
Der erste Gottesdienst für Entschlafene im Kreis der Alleinlebenden hatte schon im Vorfeld für großes Interesse auch über die Grenzen unserer Gebietskirche hinaus gesorgt. Die Kirche in Lünen-Brambauer war daher gut gefüllt, der Altar dem Anlass entsprechend festlich geschmückt und ein großer, gemischter Chor umrahmte den Gottesdienst mit feierlichem Gesang.
Freude in Christus
Stammapostel Jan-Luc Schneider hatte für diesen Entschlafenengottesdienst ein spezielles Motto vorgegeben: Euer Herz soll sich freuen! Dieses Motto entstammt folgendem Bibelwort, Grundlage für die Predigt: „Auch ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen. (Johannes 16,22)
Jesus tröstete seine Jünger, indem er ihnen ein Wiedersehen mit ihm verhieß. Diese Verheißung soll Grund der Freude sein, so betonte der Gottessohn.
Heil für Lebende und Tote
Bischof Eckhardt erläuterte zu Beginn seiner Predigt den Erlösungswillen unseres Gottes. „Was verstehen wir unter Heil Gottes?“ Heil ist die Zuwendung Gottes zum Menschen. Jesus Christus sei gekommen, um das Heil Lebenden und Toten zu bringen.
Bischof Eckhardt führte hierzu auch noch die Begebenheit am Teich Betesda an. Der Kranke, der dort schon 38 Jahre vergeblich auf Hilfe wartete, hatte eine Begegnung mit Jesus - der Gottessohn heilte ihn. Hieraus leitete unser Bischof ab, dass die Menschen in der jenseitigen Welt unserer Fürbitte bedürfen. Unsere Aufgabe sei es eben, durch unseren Glauben Brücken zu bauen.
Priester Reiner Krempf und Bezirksevangelist Bernd Treder ergänzten durch Predigtzugaben die Kernbotschaft des Gottesdienstes.
Persönliches Fürbitten und Gedenken
Einige Bezirksbeauftragten hatten sich etwas Besonderes für diesen Gottesdienst ausgedacht: Jeder Gottesdienstbesucher konnte vor dem Gottesdienst auf einem ausgeschnittenen Papierherzen einen oder mehrere Namen schreiben, um für den- bzw. diejenigen der persönlichen Fürbitte und Gedenken einzutreten. Ein Körbchen mit diesen Papierherzen wurde vor den Altar gestellt. Unser Bischof ging vor dem Fürbittgebet für die Entschlafenen darauf ein, entnahm drei Papierherzen aus dem Korb und verlas die Namen, die dort aufgeschrieben waren – ein Moment großer Stille und Bewegung.
Als Schlussakkord sang die gesamte Gemeinde traditionell unsere Hymne „Mögen sich die Wege…“ (Irischer Reisesegen). Zum Zeichen der Verbundenheit schließt man einen großen Kreis und fasst sich an den Händen an – für viele ein absolut emotionaler Augenblick.
Gemeinschaftspflege
Gottesdienste im Kreis der Alleinlebenden werden auch immer sehr gerne zur Gemeinschaftspflege genutzt. Nach dem Gottesdienst waren alle Gottesdienstbesucher zu einem Brunch eingeladen. Ein reichhaltiges Buffet stand bereit und es bildeten sich kleinere Gesprächsgruppen für einen angeregten Gedankenaustausch.
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