Oder ... Wie heißt die Mehrzahl von Akkordeon? Gladbeck-Zweckel - bei AlleinLEBENden bekannt als gastfreundliche Gemeinde - war Ausgangspunkt für eine neue musikalische Ära.
11. Februar 2007 und ein paar Tage davor ...
Was mag das nur werden? Wer wohl mit dabei ist? Passen die Instrumente zusammen? Es durchzog uns ein komisches, ja nahezu unbekanntes Gefühl. Es war wie "musikalische Schmetterlinge im Bauch", Erwartungen mit nicht enden wollender Neugier gewürzt. Aber so war es nicht bei allen. Mancher nahm mit viel Energie allen Mut zusammen, andere erinnerten sich an das vor einigen Wochen gesprochene "Okay ... ich mach mal mit."
11. Februar 2007 vor und auch kurz nach dem Gottesdienst pirschten die Augen durch die Gemeinde Gladbeck-Zweckel. Neugierig auf der Suche nach bekannten Gesichtern aus dem Kreis der AlleinLEBENden. Einige hatten sich angemeldet, andere nicht. Der Eine und die Andere kam erst nach dem Gottesdienst aus der eigenen Gemeinde dazu.
16 AlleinLEBENde waren es dann auf einmal bei dem leckeren Brunch in den Gemeinschaftsräumen der Zweckeler Kirche. Wie immer in dieser Gemeinde war es urgemütlich und wir waren - vom Eintreffen auf dem Parkplatz an - aufs Herzlichste willkommen. Und dann der leckere Kaffee vor dem Gottedienst ...! Einfach nur schön.
Doch weshalb waren hier nun 16 AlleinLEBENde, von denen 12 an diesem Tag - dem 11. Februar 2007 - zu ungeahnten Klangerlebnissen aufbrachen? Es war die allererste Probe des Instrumentalkreises der AlleinLEBENden in NRW. Kurz - "Das Spaßorchester", denn Gemeinschaft, Freude, Freude und Freude sollen hier zukünftig mindestens den gleichen Stellenwert haben wie das Spielen eines Musikstückes.
Wenn man sich an anderen Sonntagen nach dem Gottesdienst zum Kaffee begrüßte, war eher die Frage - "Wie geht es dir?" - angesagt. Heute, am 11. Februar 2007 nicht! Hier hieß es nur mit großen Augen schauend - "Du auch hier?" - gefolgt von - "Und was spielst du?" - und einem - "Wann hast du denn das letzte Mal gespielt?". Statistisch erfasst, hatten wir mit 12 "willigen Musikanten" eine Ansammlung von ca. 157 Jahren "nicht gespieltes Instrument". Trotzdem haben wir es uns erst einmal richtig schmecken lassen. Salate, Kuchen - alles vom Feinsten.
Dann war es soweit ... "Wollen wir anfangen?" klang es in die Runde. Und es kam einem so vor als hätte man all diese Menschen schon mal entspannter in das Kirchenschiff gehen sehen ...! 11. Februar - kurz vor 12 - alle packten die Instrumente aus, ja mehr als nur eins hatte so mancher dabei.
Auf dem Gruppenfoto wird man diese Ansammlung mit eigenen Augen sehen können. 12 Instrumentalisten und 22 Instrumente. Blockflöten in allen Stimmlagen, ja - da wird so mancher neidisch! Am Gründungstag starteten wir mit sage und schreibe 3 Bassflöten! Dazu eine Posaune, Tenor- und Altflöten unterschiedlichster Hersteller und Klangnuancen.
Außerdem die Sopranflöten, 1x Querflöte und - es ist für den Schreiber dieser Zeilen so ungewöhnlich, in unserer Kirche dieselben anzutreffen, dass er nicht mal die Mehrzahl weiß - 1 Akkordeon und noch eins! Nein, lieber Musikprofi, liebe Musikwissenschaftlerin - es ist nicht notwendig jetzt die Hände über dem Kopf zusammen zu schlagen. Es klang gut, es klingt gut und wird gut klingen. Und obendrein haben wir richtig viel Spaß gehabt. Vielfalt, Abwechslung und auch emontionale Gänsehaut haben wir in dieser ersten Probe des "Spaßorchesters" erlebt.
Es ist nicht unser Ziel Konzerte zu geben, sondern uns in dieser Gemeinschaft gegenseitig zu erfreuen. Dass wir durch das musizieren immer weiter dazu lernen ist, wie das Kennenlernen von "Mitspielern", ein Prima-Nebeneffekt. Auch werden wir im Rahmen dieser Instrumental-Nachmittage "Notennachhilfe" geben können, uns für gewisse Probenphasen in Gruppen aufteilen, neue Instrumente "probieren", usw.. So mancher wollte schon mal die Bassnoten lernen. Wir machen das jetzt einfach! Wahrscheinlich haben wir auch das große Glück, zukünftig während der Proben eine Kinderbetreuung anbieten zu können.
11. Februar 2007 - ein großes und vor allen Dingen unerwartet schönes Schlüsselerlebnis. Auch die Tinwhistle, die Kuckucks- und die Uhuflöte waren da. Für die Zukunft haben sich schon Gitarren gemeldet, ja von einem Cello hat man schon gehört. Mehrere Flöten sollen sich verabredet haben und der Klang der Oboe war zu erahnen. "Es wird ein großes Jahr für jeden, der sich runter vom Sofa traut."
Ein letzter GeDANKE in diesem Erlebnisbericht geht an den Vorsteher der Gemeinde Zweckel. Er brachte uns "knackfrisches" Apostelwort in die Probe und sagte es für jeden spürbar "Gott ist die Liebe! Er liebt auch DICH!"
Fazit: "Ein schöner Elfter!"
... und die Mehrzahl heißt Akkordeons!
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